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Pengrowth Saddledome

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Fotos des Saddledomes

 

Zuschauerzahlen
2003/2004 16.579
2002/2003 16.239
2001/2002 15.718
2000/2001 16.623
1999/2000 15.322
1998/1999 16.202
1997/1998 16.855
1996/1997 16.302
1995/1996 18.000
1994/1995 18.810
1993/1994 19.325
1992/1993 19.529
1991/1992 19.719
1990/1991 19.986
1989/1990 19.861
1988/1989 19.458

 

Sparschwein vs Eintrittskarte
Saison Ticket $ (NHL-
Rang))
Fan Cost  Index $
01/02 32.79
(30)
188.41
(30)
00/01 32.86
(30)
180.11
(30)
99/00 27.85
(28)
158.34
(28)
98/99 26.04
(27)
148.04
(27)
97/98 21.90
(26)
135.20
(26)
96/97 26.81
(25)
156.03
(25)
95/96 27.94
(23)
161.31
(23)
94/95 22.79
(23)
137.41
(23)
Alle Statistiken zur Verfügung gestellt von Team Marketing Report. Für weitere Statistiken, Erklärungen und Vergleiche mit anderen Ligen:

Tickets & Fan-Cost-Stats (und Erklärungen)





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Pengrowth Saddledome

Informationen und Besuchserfahrungen von U. Schwartenbeck (u.schwartenbeck@aengevelt.com
Fotos zur Verfügung gestellt von Patrick Hauser (hauserpatrick@gmx.net) und Marco Schwaab (Marco.Schwaab@t-online.de).

Nachdem die Atlanta Flames es von 1972 bis 1980 nicht geschafft hatten, sich im tiefen Georgia in den USA zu etablieren, wanderte die Mannschaft zur 81-82er Saison nach Calgary im Bundesstaat Alberta, Canada aus. Dass nur knapp 15 Jahre später aus ähnlichen Motivationen die Quebec Nordiques und Winnipeg Jets die Reise in den Süden antreten würden, war damals noch unvorstellbar, und seit 1999 hat auch Atlanta wieder eine NHL-Mannschaft, die im ersten historischen Aufeinandertreffen mit den Flames auch gleich das Eis als Sieger verließ.

Ob und wie lange die Calgary Flames in den heutigen Zeiten der rasant steigenden Spielergehälter und des fallenden Wertes des kanadischen Dollars noch in Calgary existieren können, kann im Moment nicht prophezeit werden. Sicherlich wäre es schade, wenn weitere kanadische Mannschaften die NHL verlassen, aber sofern nicht die kanadische Regierung den Teams mit Steuererleichterungen unter die Arme greift, besteht durchaus die Chance, dass die Flames bald in Houston, Oklahoma City oder Portland das Eis betreten. Zwar hat man mit der "Flames Forever" Kampagne vor der Saison 2000/2001 die Öffentlichkeit noch einmal wachgerüttelt und einen Dauerkartenanstieg von unter 10.000 auf ca. 14.000 geschafft, ob dieser Fanzuspruch jedoch von langer Dauer ist, bleibt abzuwarten. Es ist leider davon auszugehen, dass die Flames auch in dieser Saison kaum die Playoffs erreichen werden, und wie oft eine "Flames Forever" Aktien wiederholbar ist, mag auch anzuzweifeln sein.

Momentan bestreiten die Flames ihre 20. Saison in Calgary, wobei der Höhepunkt der Vereinsgeschichte sicherlich der Meisterschaftssieg 1989 war. Seit 18 Jahren, genauer gesagt seit dem 15. Oktober 1983, tragen die Flammen ihre Heimspiele im Saddledome aus, das mit 17.104 Plätzen zu den kleineren NHL-Stadien gehört, und seinerseits sowohl als kommende Heimat der NHL-Mannschaft als auch als Olympia-Stadion errichtet wurde.

Die Saddledome Foundation, eine allgemeinnützige Stiftung, überwacht seitdem den Betrieb des Saddledomes, wobei es das Hauptziel ist, keine finanziellen Belastungen für die kanadischen Steuerzahler durch das Stadion entstehen zu lassen und eventuelle Profite dem Amateursport zukommen zu lassen (z.b der Parks Foundation oder dem kanadischen Jugendeishockey). Mehr als 10 Millionen Dollar gingen bis 1999 von den Calgary Flames in die Stiftung ein.

Neben den Calgary Flames tragen auch die Calgary Hitmen (Western Hockey League) ihre Heimspiele im Saddledome aus, zudem wird die Halle wie sämtliche anderen Mehrzweckhallen auf dem nordamerikanischen Kontinent für diverser Konzerte oder andere Großveranstaltungen genutzt.

 

Besuchertips:

Wer als ahnungsloser Eishockeytourist Sorgen um den Erwerb von Eintrittskarten hat oder aufgrund der angeblichen kanadischen Eishockeybesessenheit davon ausgeht, dass die Kartenpreise wie in manchen US-Städten an Mundraub grenzen, wird sich beim Besuch in Calgary auf einige Überraschungen gefasst machen.

Mit einem  Zuschauerdurchschnitt von rund 15.000 in 1999/2000 lagen die Calgary Flames weit unter den Zahlen vieler US-Mannschaften und mit Eintrittspreisen von weniger als 40 Canada-Dollar im Schnitt sogar am Ende der NHL, wobei diese Position auch meist von der Mannschaft in der Tabelle zu erwarten ist. Die schon seit Jahren andauernde Abwanderung von Topspielern, zuletzt Theoren Fleury in der vorletzten Saison, wurde auch mit der Abwanderung vieler Dauerkarteninhaber quittiert, und das öffentliche Interesse an der Talentschmiede für die wohlhabenderen Teams der NHL nimmt stetig ab. Zwar scheint es zumindest für die Spielzeit 2000/2001 noch einmal gelungen zu sein, durch die "Flames Forever" Kampagne die Öffentlichkeit für die Mannschaft zu begeistern, immerhin stiegen die Zuschauerzahlen um fast 10%, aber ein Joe Niewendyk wird auch nicht aus Dallas zurückkehren und auf einen Mr. Fleury passen. Die Realität der 90er Jahre und des beginnenden 21. Jahrhunderts sieht einfach so aus, dass die Calgary Flames ohne nennenswerten lokalen Fernsehvertrag, den schwachen Umrechnungskurs des kanadischen Dollars und eine hohe Steuerlast im Vergleich zur US-Konkurrenz ganz einfach nicht finanziell konkurrieren können.

Problematisch könnte die Kartensituation eigentlich nur bei Spielen gegen die Oilers aus dem benachbarten Edmonton sein oder aber dann, wenn die Flames wider Erwarten lange im Playoffrennen verweilen. Da aufgrund der 14.000 verkauften Dauerkarten nur noch rund 3000 Karten in den freien Verkauf gehen, sollte man sich zumindest vor einem Besuch informieren, wie die Zuschauerzahlen der letzten Spiele waren und eventuell Karten vorbestellen.

Wer als NHL-Tourist bislang immer auf Grund einer gut ausgeprägten Nikotinsucht kaum ein Spiel ruhig auf dem Sitz verbringen konnte, wird in Calgary zumindest davon profitieren, dass es auch Rauchersektionen im Stadion gibt (bzw. Raucherzimmer mit Monitoren, ansonsten mir nur aus Nashville und dem alten Montreal Forum bekannt).

Die Kartenpreise sind, wie schon erwähnt, zudem für NHL-Verhältnisse geradezu unverschämt billig. Schon für 14,72 Can-$ (+plus tax) kann man eine Karte für den Saddledome erwerben. Dann sitzt man zwar auch halb in der Einflugschneise des Flughafens, ist aber trotzdem für den halben Preis einer Kölnarena-Karte bei einem NHL-Spiel. Die Topkarten im Saddledome hingegen wechseln für 102 Dollar den Besitzer, wobei recht ordentliche Ober- bzw. Unterrangkarten für 60 Dollar zu haben sind (ein gewisser Kontrast zum Madison Square Garden, wo selbige Preisregionen in US-Dollar gerade einmal irgendwo auf halber Strecke zum Eis liegen).

Wer sich schon vor seiner Ankunft Karten besorgen will, kann dies, wie in Nordamerika gewohnt, bei Ticketmaster tun (Link am Ende des Artikels, ansonsten telefonisch unter 403-777-0000) oder auch direkt beim Box Office des Saddledomes (403-777-4630).

Das Stadion zu finden ist aufgrund seiner Lage am Innenstadtrand zudem recht einfach, man nimmt einfach den C-Train nach Victoria Park/Stempede und nach ein paar Metern auf dem Olympic Way hat man sein Ziel erreicht. Alternativ dazu ist man von der Innenstadt aus auch nur 25 Minuten zu Fuß unterwegs, mit dem Auto sollte es etwas schneller gehen, wobei es am Stempede Park ausreichend Parkmöglichkeiten (5 Dollar, auch wesentlich günstiger als die 12-20 US-Dollar bei den Washington Capitals) gibt.


Sitzplan der Arena:

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Sitzplan zur Verfügung gestellt von www.eishockey.com.

 

Links zum Team:

Offizielle Homepage der Calgary Flames: www.calgaryflames.com

und von Ticketmaster Canada: www.ticketmaster.ca