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Nassau Veteran´s Memorial Coliseum

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Fotos des Nassau Veteran´s Memorial Coliseum

 

Zuschauerzahlen
2003/2004

13.456

2002/2003

14.930

2001/2002

14.548

2000/2001

11.332

1999/2000

9.748

1998/1999 11.258
1997/1998 12.456
1996/1997 10.622
1995/1996 11.356
1994/1995 12.579
1993/1994 12.171
1992/1993 12.036
1991/1992 10.039

 

Sparschwein vs Eintrittskarte
Saison Ticket $ (NHL-
Rang))
Fan Cost  Index $
01/02 34.68
(28)
215.72
(26)
00/01 34.68
(29)
209.72
(27)
99/00 34.68
(26)
208.22
(25)
98/99 38.01
(22)
229.29
(18)
97/98 47.30
(7)
266.45
(6)
96/97 40.62
(10)
225.73
(14)
95/96 42.64
(2)
241.81
(2)
94/95 40.20
(5)
229.00
(5)
Alle Statistiken zur Verfügung gestellt von Team Marketing Report. Für weitere Statistiken, Erklärungen und Vergleiche mit anderen Ligen:

Tickets & Fan-Cost-Stats (und Erklärungen)

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nassau Veteran´s Memorial Coliseum

Informationen und Besuchserfahrungen von Bernt Pölling-Vocke (bernty@gmx.com), Fotos zum Teil zur Verfügung gestellt von Stefan (meuler@landshut.com

Seitdem die New York Islanders im Rahmen der breitgefächerten Expansionspolitik in den 70er Jahren in die NHL kamen, hat die Mannschaft den schnellen Aufstieg zur NHL Dynastie sowie den Verfall zu einer der schlechtesten Mannschaften der Liga vollbracht. Von 1980 bis 1983 konnten die New York Islanders den Stanley-Cup gewinnen, seit 1993-1994 haben sie die Playoffs verpaßt, zwei mehr oder weniger beeindruckende Errungenschaften. Vorallem in den 80er Jahren waren die Islanders unheimlich beliebt, heutzutage spielen sie jedoch im Großraum New York eher eine Außenseiterrolle im Schatten der New York Rangers, auch wenn diese sportlich gesehen im Moment eher gleichwertig sind. Vorallem nachdem die New York Islanders in 98/99er  Saison an eine Investorengruppe um Steven Gluckstern verkauft wurden, überschlugen sich die Negativ-Schlagzeilen von Long Island. Star-Spieler wie Zigmund Pallfy erhielten keine neuen Verträge und wurden letztenendes gegen kaum gleichwertige Spieler getradet, ein offensichtlicher Zug, um die Gehaltskosten des Teams deutlich unter dem Ligadurchschnitt zu halten. Inwieweit sich mit einer solchen Personalpolitik daß Versprechen einhalten läßt, daß endlich wieder eine hochklassige Mannschaft auf Long Island spielen wird, ist eine offene Frage. Das dazu auch noch die Ticketpreise leicht angezogen wurden und daß das Management einen Monat vor der Saison verkündete, daß die New York Islanders nie wieder im Nassau Veteran´s Memorial Colisseum spielen werden (letztenendes jedoch aufgrund einer Klage der Betreiber des Stadions doch), schreckte viele Fans davon ab, die Islanders noch zu unterstützen. Daß die Loyalität zu den lokalen Fans derartig gering war, daß Steve Gluckstern auch ebensogerne seine Mannschaft in Philadelphia, Hartford oder dem Madison Square Garden aufs Eis gebracht hätte, ließ den Eindruck aufkommen, daß sportliche Resultate eindeutig zweitranging waren hinter der finanziellen Rentabilität. Daß es gerade nun zum offenen Disput zwischen den Fans und dem Management kommen mußte, ist vorallem deshalb schade, weil nach Jahren der Fan-Abstinenz in der 1997/1998-Saison erstmals wieder ein Zuschauerwachstum zu beobachten war und durchschnittlich etwa 12.000 Zuschauer den Weg zu den Islanders fanden. Zu Beginn der Skandalsaison 1998/1999 schafften es die NY Islanders  gerade einmal 3500 Dauerkarten an dem Fan (falls es den noch gibt) zu bringen. Zum Glück für die noch verbliebenen Islanders-Fans wurde auch Steve Gluckstern schnell überdrüssig von seinen Islanders, die  seitdem schon zweimal den Besitzer wechselten. Bleibt also nur zu hoffen, dass der aktuelle Besitzer das Projekt New York Islanders ein wenig ernster nimmt und vielleicht in einigen Jahren eine akzeptable Mannschaft mit einem neuen und zeitgemäßen Stadion auf Long Island spielt. Zumindest in der 2000/2001 Saison war hiervon jedoch noch nicht viel zu spüren; die Islanders legten eine katastrophale Saison aufs Eis und hatten mit Abstand die wenigsten Zuschauer der ganzen Liga. Zumindest wurden im Sommer 2001 mit Mike Peca und Alexei Yashin wieder zwei Topspieler nach Long Island verfrachtet und die aktuellen Besitzer des Teams gaben dem General Management grünes Licht beim Aushandeln der sicherlich hochdotierten Verträge, aber bis es erst ein mal ein paar Jahre keine andauernden Wechselspiele im Bereich des Teambesitzes gibt will ich noch nicht von einer signifikanten Entspannung der Lage sprechen.

 

Besuchertips:

Wer  ein Spiel der Islanders besuchen muß, sollte eigentlich keine Probleme haben, denn Karten sollte es vor jedem Spiel mehr als genug zu kaufen geben. Lediglich bei Spielen gegen die Philadelphia Flyers oder New York Rangers, vor allem am Wochenende, sollte man vorher vielleicht Karten über das Internet (ticketmaster.com) oder telefonisch bei Ticketmaster bestellen. Spiele gegen weniger interessante Gegner in der Woche können schon einmal in einem zu nur einem Drittel gefüllten Coliseum führen. Da das Coliseum noch ein altes Stadion ist, sitzt man auf jedem Sitz relativ nah am Eis (keine störenden Firmenboxen zwischen den verschiedenen Rängen). Somit sind auch die billigeren Karten um 30 Dollar im Oberrang durchaus akzeptabel, und gesetzt dem Fall, daß das Colisseum aus irgendwelchen dubiosen Gründen doch einmal recht gut gefüllt sein sollte, ist es eines der lautesten Stadien, die ich bis jetzt besucht habe. Im Vergleich zu den New York Rangers sind viele Karteninhaber (von denen es aber wiederum nur wenige gibt) der Islanders noch Privat-Fans, ein krasser Gegensatz zum Publikum der New York Rangers, wo ein Großteil der Dauerkarten an Firmen verkauft ist und man vor allem in unteren Rängen den Eindruck bekommen könnte, daß eine Anzugspflicht vorhanden ist. Natürlich ist das Coliseum bei weitem nicht so komfortabel wie der First Union Center in Philadelphia zum Beispiel, die Atmosphäre ist bei einer einigermaßen guten Fanauslastung jedoch auf jeden Fall besser, und vor allem bei Lokalduellen gegen die New York Rangers kann man Fanreaktionen beobachten, die man sonst nur aus deutschen Stadien kennt. Man wird schon gerne etwas lauter und vulgärer, und daß ständige Hin und Her zwischen den Fans der beiden Mannschaften kann recht amüsant sein ("Let´s go Rangers" vs "Rangers suck" oder umgekehrt), sind doch mindestens ein Drittel der Zuschauer bekennende Rangers-Sympathiesanten. Besucht man ein Spiel der beiden Mannschaften wie ich im Rangers-Trikot, kann ein Gang durch die Lobby schon zum Spießroutenlauf werden, und wenn man nachher am Bahnhof schon einmal aus einem vorbeifahrendem Auto mit einer Wasserpistole beschossen wird, ist dies schon recht amüsant. 

Zu erreichen ist daß Coliseum aus Manhatten aus am besten mit der Long Island Railroad, die direkt unter dem Madison Square Garden in der Penn Station abfährt. Die Zugfahrt dauert etwa 40 Minuten, ist doch das Stadion der Islanders ein gutes Stück vom eigentlichen New York entfernt (nur bei bestem Wetter sind die beiden World Trade Center noch am Horizont zu erahnen). Da der Bahnhof (Station Hempstead, am besten vorher noch im Fan-Shop am Madison Square Garden nachfragen, dort sollte man Auskunft über die genaue Zugverbindung erhalten, bei der Long Island Railroad weiß hingegen wahrscheinlich niemand genauere Informationen) immer noch ein Stück vom Stadion entfernt ist, muß man von dort noch mit dem Taxi zum Stadion, so daß man insgesamt einen Fahrpreis von 15 Dollar pro Weg einberechnen sollte. Sollte man zufälligerweise mit dem Auto unterwegs sein, bieten sich rings um das Stadion 7000 Parkplätze an, wobei ich jedoch keine Informationen über die Preise für den Parkplatz habe.

Längerfristig soll auf dem Gelände ein neues Stadion gebaut werden, da sich dieses jedoch noch in der Planungsphase befindet und man aufgrund konstanter Besitzerwechsel auch keine sinnvollen Zukunftsplanungen anstellen kann, ist davon  auszugehen, daß die Islanders noch einige Jahre in ihrem alten Stadion verweilen werden, bis dahin wahrscheinlich noch mehrfach den Besitzer wechseln und ihre Dauerkartenanzahl auf unter 1000 trimmen werden. Vor allem die recht geringe Kapazität von 16.297 Plätzen sowie die kaum vorhandenen Firmenboxen sind ein nicht von der Hand zu weisendes Manko des Stadions, aber wenn die Islanders weiterhin wie bisher selbst im Coliseum kaum Karten verkaufen können, würde sich der Bau eines solchen Superstadions auch erübrigen, im besonderen dann, wenn dies zu einer erneuten Erhöhung der Eintrittspreise führen würde. Mit einem Gehaltsetat von etwas mehr als 30 Millionen für die Saison 2001-2002 geben die Islanders zumindest endlich wieder Geld im NHL-Durchschnitt aus um Spieler zu verpflichten, in den Jahren zuvor wurde meistens für 15-20 Millionen eine billige Jugendmannschaft aufs Eis gestellt, die schon von Anfang an keine Chance hatte.

Meiner persönlichen Meinung nach ist dank der aktuellen Situation bei den Islanders ein Umzug der Islanders aus der New York Gegend heraus die beste Option: Fans kann man kaum noch enttäuschen und daß ewige Thema, daß drei NHL-Mannschaften in und um New York (Rangers, Islanders, Devils) herum auf Dauer keinen Sinn machen, wäre auch vom Tisch.

Sitzplan der Arena:

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Sitzplan zur Verfügung gestellt von www.eishockey.com.

Links zum Team:

Offizielle Homepage der schlechtesten Mannschaft der NHL:

www.newyorkislanders.com

Berichterstattung über die Mannschaft: www.nydailynews.com, www.newyorkpost.com