Eisstadion Duisburg |
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Eisstadion EV Duisburg Eissporthalle Duisburg
Besuchseindruck
und Anfahrt Nach
langer Zeit besuchte ich einmal wieder ein 2.Ligaspiel, da ich direkt nach
der Fernsehübertragung der sechsten Partie des Viertelfinales Köln –
Kassel immer noch Lust auf Eishockey hatte. Wenn man zwei Spiele in einem
so kurzen Zeitraum sieht, werden die Unterschiede ganz besonders deutlich.
Aber
erst einmal der Reihe nach: Ich setzte mich in die S Bahn und stieg
Duisburg Schlenk ( südlich vom HBF Duisburg ) aus, was ich nur jedem, der
über den Düsseldorfer oder Duisburger Hauptbahnhof anreist, empfehlen
kann. Die Busfahrt vom Duisburger HBF zum Stadion dauert ansonsten recht
lange und wenn man nicht ortskundig ist, kann man leichte Probleme haben,
sich schnell zurechtzufinden. Die Anfahrt mit dem Auto ist aber in diesem
Fall vielleicht die Beste. Man erreicht recht schnell die Autobahn und da
das Stadion des EV Duisburg direkt neben dem Wedaustadion, der Spielstätte
des MSV liegt, sind mehr als genügend
Parkplätze vorhanden. Am
Stadion selbst erwartet einen dann aber, je nach gewünschter
Kartenkategorie, möglicherweise eine unangenehme Überraschung. Die
Eintrittspreise, die teilweise durchaus an DEL Niveau herankommen, sind
meiner Meinung nach wirklich eindeutig zu hoch. Für eine ermäßigte
Stehplatzkarte zahlt man beispielsweise 9€ ( zum Vergleich: 8,50€ beim
KEV, 10€ bei der DEG ), was die Qualität des auf dem Eis gebotenen
nicht rechtfertig. Ich habe auch schon genügend schlechte DEL Spiele
mitverfolgt, aber alles in allem bekommt man dort deutlich
interessanteres, besseres Eishockey geboten. Die technischen Unterschiede
sind nicht zu übersehen, wobei mir aber vor allem harte Checks und
Schlagschüsse fehlten. Taktisch war das Ganze wesentlich weniger steif
und organisiert als in der DEL. Ob die Spieler generell mehr Freiheiten
haben oder das in dieser Partie lediglich so wirkte, kann ich schlecht
einschätzen. Die
Partie wurde im nachhinein auf der Homepage für gut befunden, was ich
lediglich bezüglich der Tore zumindest 100%ig unterschreiben kann. Alle fünf
Treffer waren sehenswert, zwei davon sogar wirklich schön. Am Ende siegte
Riessersee übrigens verdient mit 3:2 n.V..
Wirklich
unglaublich Spaß hatte ich auf der Gästetribüne während der Begegnung.
Von den insgesamt 1.300 Besuchern waren sicherlich 20% auf der Seite des
Traditionsteams aus Garmisch - Partenkirchen. Die meisten davon kamen aus
Düsseldorf und sorgten, vor allem nachdem sie den Ex Iserlohner Coach
Greg Poss neben sich erblickt hatten, für den ein oder anderen lustigen
Gesang. Dieser nahm es mit Humor und begann nach kurzer Aufforderung sogar
die „Welle“, nachdem der SCR einen 1:0 Rückstand in weniger als einer
halben Minute in eine 2:1 Führung umgewandelt hatte.
Die Duisburger Fans enttäuschten dagegen sehr. Zwar waren ziemlich viele mit Fantrikots ausgestattet, doch wartete man meistens vergebens auf gute Stimmung oder zumindest etwas akustische Unterstützung. Ein bisschen trommeln, kurze Anfeuerungsrufe und etwas Klatschen nach guten Aktionen, das war es, wenn man von den beiden Toren absieht.
Die
Halle Positiv
fiel auf, dass man eigentlich von allen Plätzen gute Sicht auf das Eis zu
haben schien. Nicht besonders
angenehm war dagegen der Besuch der Toilette, da eine deutliche Belästigung
durch Gerüche, die man nicht näher erläutern muss, vorherrschte. Zudem
waren die Heizkörper, die über den Stehpissoirs installiert sind, viel
zu warm. Gut, wäre der Geruch nicht gewesen, man hätte für einen Moment
die Augen schließen können, um sich vorzustellen, irgendwo in der
Karibik zu sein. Das
kulinarische Angebot braucht sich vor dem vieler DEL Clubs nicht
verstecken. Das heißt natürlich nicht, dass es gut ist, aber die Pommes
sahen eigentlich wirklich recht lecker aus, aber ich beschränkte mich,
wie bei fast jedem Eishockeyspiel, auf den Kauf von Bier. Das schmeckte
auch nicht übel, allerdings ist der Preis von 2,70€
für 0,4 L doch an der oberen Grenze. Hinzu kommt, dass man für
jeden Becher eine Pfandmarke ( Wert 0,5€ ) mit sich herumtragen muss,
was etwas lästig und eigentlich überflüssig ist. Sollten sich in der
Halle einmal deutlich über
2000 Zuschauer ( Gesamtkapazität: 4800 ) befinden, kann ich mir auch
leicht vorstellen, dass in den Pausen der Kauf von Getränken / Essen
ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Während dieser Partie
konnte ich mich über zu lange „Bierkaufwartezeiten“ allerdings überhaupt
nicht beklagen Ein
Highlight in dieser Halle ist natürlich der Eishockeyautomat ( Super
Chexx ? ), um den sich meistens viele sehr junge Fans sammelten. Leider
schien niemand gegen mich antreten zu wollen, was ich doch sehr schade
fand... . Fazit: Wenn man sich an einem Heimspieltag des EVD zufällig in Duisburg befindet oder gar das Pech hat, dort zu wohnen, kann man ruhig mal vorbeischauen.
Plan der Halle:
Adresse des Vereins
Links zum Verein: http://www.ev-duisburg.de/ (offizielle Homepage des Vereins) http://www.eissporthalle-duisburg.de/ (Halle des Vereins) |