Franz Siegel Halle Freiburg

 

 


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Fotos des Stadions

Zuschauerzahlen
2002/2003 ??
2001/2002 ??
2000/2001

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Eisstadion Freiburg

Franz Siegel Halle 

Informationen, Fotos und Besuchserfahrungen von (sebbrauch@web.de)

Eishockeygeschichte Freiburgs

Ein ständiges Auf und Ab: anders kann man die Geschichte des Freiburger Eishockeys nicht bezeichnen. Genauso oft wie zu  sensationellen Höhenflügen angesetzt wurde, stürzte Freiburg plötzlich in finstere Abgründe, um sich dann, noch bevor man unten aufgeschlagen war, wieder emporzuschwingen und die Fachwelt mit spektakulären Siegen zu verblüffen. Mitte der 60er hatte der ERC Freiburg eine Spielgemeinschaft mit dem WSV Titisee eingehen müssen. Als Anfang der 70er die Überdachung des Eisstadions abgeschlossen war, löste sich die Union wieder, wobei nach ein paar Jahren  Oberliga (eine Saison sogar ohne jeglichen Punktverlust) der Verein 1977 wieder in die Zweite Bundesliga aufstieg. Zwei Jahre später führte der geniale Tibor Vozar das Team sogar erstmals in die oberste Spielklasse. Obwohl damals Leute wie Duszenko, Prokop, Ferenc Vozar, Weber oder Lessard auf dem Eis standen, wurde es wie in der Saison 81/82 nur ein sehr kurzes Gastspiel. Der ERC belegte in beiden Fällen deutlich abgeschlagen den zwölften und letzten Platz und musste nach einem Jahr wieder zurück in die Zweite Liga. Im dritten Anlauf (83/84) klappte es dann endlich besser, der ERC sorgte mit Siegen gegen Meister Landshut und Vize Mannheim für reichlich Aufsehen und legte eine recht ansehnliche Spielzeit hin, die mit dem sechsten Platz abgeschlossen wurde. Ausgerechnet jetzt geriet der Verein in finanzielle Nöte und musste den ebenso bitteren wie unrühmlichen Gang zum Konkursrichter antreten.

Ein Jahr lang lief im Bereich des Freiburger Eishockeys gar nichts. Im September 1984 gründete der ehemalige ERC-Förderkreis dann den EHC Freiburg, zu dessen vorsitzenden einstimmig der Chirurg Dr. Heinrich Kouba gewählt wurde. Mit großem Enthusiasmus wagten die Breisgauer einen neuen Anlauf, und als der DEB nach unsäglich langem Zögern die wirtschaftliche Standfestigkeit anerkannt hatte, konnte es unter Coach Jaro Frycer in der 2. Liga weitergehen. Aus allen möglichen Himmelsrichtungen stießen nun neue Spieler nach Freiburg, darunter so prominente Cracks wie der zweifache Weltmeister Milan Chalupa, Venci Sebek, Milos Vanik und Peter Kouba. Auch durfte Jiri Chra nach 18 monatiger Inaktivität endlich wieder aufs Eis. Auf Anhieb erreichte der erfolgreich aus den Startlöchern geschossene EHC die Aufstiegsrunde und lockte in seinem ersten Jahr fast 100.000 Zuschauer an. Zur Saison 86/87 kehrten nun auch Thomas Dolak, Rick Amann und Wolfgang Rosenberg nach Freiburg zurück, der EHC bot mitreißendes Eishockey und verfehlte den Aufstieg nur um zwei Pünktchen. Trotz hervorragender Arbeit mußte Jaro Frycer gehen, und für ihn kam Jozef „Jojo“ Capla, der u.a. auf die Neuzugänge, Martin Jilek und Leos Sulak setzen konnte. Mit neun Punkten Vorsprung vor Hedos München wurde der EHC soveräner Südmeister, ließ dieses Mal auch in der Aufstiegsrunde nichts anbrennen und sagte im Frühjahr 1988 „Hallo Bundesliga“.

Nach diesem Aufstieg wurde keinen spektakulären Neuzugänge präsentiert, vielmehr versuchte man es mit jungen Talenten wie Robert Sterflinger oder Michael Rumrich. In der Relegation sicherte man sich schließlich souverän den Klassenerhalt. Auch in den Folgejahren erkämpfte man sich stets in den Play-downs den Klassenerhalt (z.B. das Wunder von Kaufbeuren), bis man schließlich in der Saison 91/92 in die Playoffs einziehen konnte. Gerade mal ein Jahr später schaffte man den Klassenerhalt erneute über die Playdowns, wurde jedoch am 05.06.1993 am „Grünen Tisch“ von der damaligen Kassiererin des SERC, den man eben erst in den Playdowns besiegt hatte, wirtschaftlich besiegt. Der SERC durfte in der 1. Bundesliga bleiben und dem EHC Freiburg stand ein erneuter Sturz in den Abgrund bevor.

Der EHC Freiburg startete mit der Saison 1993/94 in der Regionalliga Süd und stieg sofort in die Oberliga auf. 3.300 Zuschauer sahen im Schnitt diese Spiele. Am Ende dieser Saison hatte man 44:0 Punkte. Im Jahr darauf wurde man Oberligameister nach einem Endspielsieg gegen den ETC Timmendorfer Strand. Danach war der EHC wieder daheim, in der 2. Bundesliga. Ab der Spielzeit 95/96 konnte man jedes Jahr in die Playoffs einziehen allerdings war hier immer spätestens im Halbfinale Schluss. In der Saison 2001/2002 zeigte sich mal wieder das ständige Auf und Ab des EHC Freiburg. In dieser Saison konnte man im Playdown den Abstieg verhindern, wurde im Jahr darauf 7. nach der Vorrunde und stieg schließlich, nachdem man das Unmögliche möglich gemacht hatte (Linzenzierung für die DEL), in die Eliteliga Deutschlands als Meister der 2. Bundesliga auf. Derzeit (Beginn Saison 2003/2004) rangiert die Mannschaft zwar auf dem letzten Tabellenplatz, dem Zuspruch der Fans tut dies aber keinen Abbruch.

 

Das Stadion Freiburgs

Das Stadion wurde Ende der 60er vom ERC unter Führung seines Vorsitzenden Franz Siegel, dem großen Urvater des Freiburger Eishockey, erbaut. Eine Überdachung erhielt die knapp 4.000 Zuschauer fassende Freiluftarena schon in den 70er Jahren, sieben Jahre später wurde die Kapazität auf 5.500 (davon 1.100 Sitzplätze erhöht).

1982 musste der ERC die Arena verkaufen, doch schon drei Jahre später übertrugen die Stadtväter das Nutzungsrecht an den Nachfolgeklub EHC, der das altertümliche Stadion seitdem in Eigenregie betreibt. Lediglich notdürftige Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten, bei denen viele Freund und Helfer des Vereins unentgeltlich mit anpackten, folgten, doch an der miserablen Bausubstanz ließ sich natürlich kaum etwas ändern. Ein Ausbau kommt aufgrund der lärmgeplagten Anwohner nicht in Frage, hier wäre eine Schallisolierung vonnöten, doch am Dach darf ebenfalls nicht herumgewerkelt werden: es steht und Denkmalschutz, was aber auf definitiv in Ordnung ist. Das Stadion könnte man jedoch gut und einfach ausbauen und so die Kapazität um ca. 2.000 Zuschauer erhöhen. Hierbei müsste die Südkurve auf die gleiche Weise wie die Nordkurve umgerüstet werden. Doch dem Verein fehlt neben der Genehmigung einmal wieder das nötige Kleingeld, und was die Stadt Freiburg angeht, kommt nach dem SC (Fußball, zumeist Bundesliga) lange lange lange nichts und dann irgendwann mal der EHC.

Die Freiburger Fans stehen traditionell in der Nordkurve, Gäste meistens auf der Gegengeraden hinter den dortigen Sitzplätzen.

Das Stadion verwandelt sich regelmäßig in einen Hexenkessel, hauptsächlich bedingt durch den Flair, den das alte Gemäuer hat. Eine Kölnarena kann in meinen Augen nicht mit diesem Schmuckkästchen mithalten.

 

Plan der Halle

Adresse des Vereins

Strasse Ensiheimer Straße 1
Ort 79110 Freiburg

 

Anfahrt zu den Wölfen

Auto:

Auf der Autobahn A5 Ausfahrt "Freiburg-Mitte" nehmen, dann über den Zubringer bis Ausfahrt "Bischofslinde/ Sportzentrum West" fahren. Der Beschilderung "Sportzentrum West" folgen: Auf der Berliner Allee geht es immer geradeaus bis zur Kreuzung "Berliner Allee/Ensisheimer-Straße". Dort links abbiegen, die Halle befindet sich nach ca. 100 Metern auf der linken Straßenseite.

Parkplätze sind einmal neben dem Stadion und gegenüber reichlich vorhanden.

ÖPNV:

Buslinie 10 ab Siegesdenkmal bis Haltestelle "Berliner Allee". Stadion müsste schon in Sichtweite sein.

Zug:

Ankunft Freiburg Hauptbahnhof. Von dort drei Minuten Fußweg zur Bushaltestelle Fahnenbergplatz. Mit der Buslinie 10 bis zur Haltestelle "Berliner Allee" fahren. Stadion müsste schon in Sichtweite sein.

Zu Fuß:

In der Bismarckallee in nördlicher Richtung loslaufen. Nach dem Bahnhofgebäudekomplex links unter der Unterführung durchlaufen und in die Breisacher Strasse einbiegen/einlaufen. Immer in der Breisacher Strasse bleiben, bis man automatisch in die Ensisheimer Strasse kommt. Fussmarsch dauert knappe 15 Minuten.

 

Links zum Verein:

http://www.ehcf.de (offizielle Homepage des Vereins)