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1989 wurde der HC Thurgau als Fusion zwischen dem EHC Frauenfeld und dem EHC Weinfelden gegründet, bevor im weiteren Verlauf der Vereinsgeschichte auch noch mit dem EHC Kreuzlingen fusioniert wurde. Die anfangs eher skeptische Bevölkerung des Kantons Thurgau begann mehr und mehr sich mit dem HC Thurgau zu identifizieren, der den Spielbetrieb durch eine Lizensübernahme in der ersten Liga begann (der dritthöchsten Spielklasse hinter der NLA und NLB). 1992 gelang dann der ganz große Durchbruch mit dem Aufstieg in die NLB. Eine wahre Eishockeybegeisterungswelle war zu spüren und regelmäßig fanden mehr als 3.000 Fans den Weg zum Spiel ihrer Mannschaft, die meistens in der alten, baufälligen aber charmanten Eishalle von Weinfelden antrat. Topspiele wurden auch in die größere Halle von Kreuzlingen verlegt, um dem Ansturm an Fans gerecht zu werden. Der HTC Thurgau etablierte sich in der NLB und schnupperte sogar einige Male am Aufstieg in die NLA, wobei man zwei Mal im Playoffhalbfinale scheiterte (das zweite Mal ausgerechnet gegen den Erzrivalen SC Herisau, dem später völlig überraschend der Aufstieg gelang). Auf die Jahre des Erfolgs folgte eine Durststrecke, die bis heute anhält (2002). Der Verein stand nach der Saison 1999/2000 vor dem finanziellen Kollaps. Ein Züricher Unternehmer namens Felix Burgener übernahm damals den Verein, ließ jedoch keinen Stein auf dem anderen. Die Vereinsfarben wurden geändert, die Mannschaft wurde in die neue Bodensee-Arena nach Kreuzlingen verfrachtet und der Fanzuspruch brach weg. Zur Zeit (2002) bleibt den verbliebenen Fans nur noch die gemeinsame Erinnerung an die euphorische Vergangenheit, aber vielleicht gelingt ja bald ein erneuter Durchbruch. 8,8 Millionen Franken wurden am 03. Juni 1998 zum Bau der neuen Eishalle und jetzigen Heimat des HC Thurgau am Bodensee zur Verfügung gestellt, die sinnigerweise nach ihre Lage benannt wurde. Sowohl Kreuzlingen in der Schweiz sowie Konstanz in Deutschland trugen zum Bau des Gemeinschaftswerk bei und sicherten den Bau des grenzüberschreitenden Bauerks und dessen gesellschaftlicher Bedeutung für die Region. Ersetzt wurde mit der neuen Bodensee Arena die seit 1978 im Einsatz befindliche Eissporthalle Kreuzlingen-Konstanz, die ebenfalls partiätisch den Städten Konstanz und Kreuzlingen gehörte und von der Kunsteisbahn AG betrieben wurde und bei Topspielen dem HC Thurgau als Ausweichsspielstädte diente. Das Nutzungskonzept der Eissporthalle Kreuzlingen-Konstanz war anfänglich schwerpunktmässig auf den Eissport ausgerichtet. Die Eissaison dauerte jeweils von Ende Juli bis Anfang April des darauffolgenden Jahres. Mitte der 80iger Jahre hielten zunehmend Großveranstaltungen Einzug in die Sportstätte. Denis Bielmann drehte ihre Pirouetten, auch Norbert Schramm setzte seine Sprünge auf das Kreuzlinger Eis. Insgesamt 24 mal war die Eissporthalle Austragungsstätte für Eishockeyländerspiele, bevorzugt im Junioren-Bereich. Aber auch 5 A-Länderspiele mobilisierten die Eishockeyfans in der Bodensee-Region, wovon die Spiele Schweiz-Deutschland im Jahre 1981 und Deutschland-Finnland im Jahr 1993 mit je 4500 Zuschauern ausverkauft waren. Die Eissporthalle entwickelte sich zu einem Ort mit mehr als nur regionaler Bedeutung. Höhepunkte in den letzten Jahren der alten Halle waren Konzerte mit der Ersten Allgemeinen Verunsicherung, Joe Cocker, Herbert Grönemeyer, den Gipsy Kings, aber auch die "Sinfonische Nacht" mit der Südwestdeutschen Philharmonie oder Jose Carreras begeisterten 1992 jeweils die 3000 Zuhörer. Seit 1995 verringerten sich die Sommerveranstaltungen drastisch. Die Situation auf dem Unterhaltungsmarkt hatte sich aus verschiedenen Gründen verschärft und die EishalleKreuzlingen-Konstanz musste plötzlich mit deutlich moderneren Veranstaltungshallen anderer Städte konkurrieren. Der Bau einer zeitgemässen Eishalle war schnell beschlossene Sache, und ab dem Jahr 2000 zog auch der HC Thurgau komplett in die neue Arena um, nachdem die Spiele des ehemaligen Zuschauermagneten der Region zuvor im nahen Weinfelden ausgetragen wurden. Mit einer Kapazität von 6.000 Zuschauern bietet die Arena mehr als ausreichend Platz für die Eishockeyfans der Region, trotz allem sind die Spiele des HC Thurgau, der auch eine Partnermannschaft der Kloten Flyers (NLA) ist, für ihre gute Stimmung bekannt (zumindest die, die noch da sind). Stehplätze gibt es nur an einem Ende der Halle, der Rest besteht aus Sitzplätzen.
Kartenvorverkauf: Ochsner Sport Restaurant F.A.X. Papeterie Hutterli Restaurant Adresse: Hockey Bodensee Euregio AG http://www.hcthurgau-fanclub.ch/ (Fanclub des HC Thurgau) http://www.bodensee-arena.com (Homepage des Stadions) http://www.east-amigos.ch (Fanclub des HC
Thurgau) |