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Pepsi Center

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Fotos der McNichols Arena

stanleycup2001.jpg (17168 Byte)

Die McNichols Arena, die ehemalige Heimat der Colorado Avalanche

 

 

 

 

Zuschauerzahlen
2003/2004

18.007

2002/2003

18.007

2001/2002

18.007

2000/2001

18.007

1999/2000

18.007

1998/1999 ?
1997/1998 16.060
1996/1997 16.061
1995/1996 16.017
1994/1995 15.399
1993/1994 14.614
1992/1993 14.961
1991/1992 13.666
1990/1991 ?
1989/1990 15.080
1988/1989 14.545

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sparschwein vs Eintrittskarte
Saison Ticket $ (NHL-
Rang))
Fan Cost  Index $
01/02 65.35
(4)
351.90
(3)
00/01 63.11
(3)
339.44
(2)
99/00 59.09
(4)
315.86
(4)
98/99 49.28
(4)
267.12
(8)
97/98 49.28
(4)
266.62
(5)
96/97 40.04
(12)
231.66
(12)
95/96 31.47
(20)
190.88
(19)
94/95 31.71
(19)
174.46
(21)
Alle Statistiken zur Verfügung gestellt von Team Marketing Report. Für weitere Statistiken, Erklärungen und Vergleiche mit anderen Ligen:

Tickets & Fan-Cost-Stats (und Erklärungen)


Pepsi Center

Informationen und Besuchserfahrungen von Joachim Soegtrop  (joachim.soegtrop@stadt.winterberg.de)
Fotos vom Pepsi Center von Joachim Soegtrop und www.eishockey.com
Foto vom Coors Field zur Verfügung gestellt von www.ballparks.com.

Bernt hat in seiner Beschreibung der McNichols Sports Arena schon umfassend die Geschichte der Avalanche und auch die Stadt Denver beschrieben, so dass ich mich hier kürzer fassen kann.

Eins jedoch vorab: Denver bzw. besser ganz Colorado ist absolut sportbegeistert. Man hat in den Jahren 1995 bis 2001 drei neue Sportstätten an den Ufern des South Platte Rivers (eher ein Bach) gebaut, die mal rund 800 Millionen US Dollar gekostet haben.
a)     Coors Field (rechts im Bild), Baseballpark für die Colorado Rockies (MLB)
b)     Pepsi Center, Halle für die Denver Nuggets (NBA) und Colorado Avalanche (NHL)
c)      Invesco Field at Mile High, Footballstadion für die Denver Broncos (NFL)

Finanziert durch 6 Counties, also Denver und die angrenzenden Kreise. Wie? Durch freiwillige Steuererhöhungen! Kein Witz, die Leute haben sich in jeweiligen Volksabstimmungen dafür ausgesprochen, entweder die Mehrwertsteuer leicht anzuheben oder die Steuer auf Hotelbetten- und Mietwagenreservierungen zu erhöhen. Letztere zahlen dann die Geschäftsleute und Touristen, nicht mehr die Einheimischen. Trotzdem wäre es in Deutschland undenkbar, dass sich die Bürger freiwillig höhere Steuern aufbürden, um damit Sportanlagen für Profiteams zu bauen.

Leider kann ich meinen Bericht über das Pepsi Center nicht auf ein Eishockeyspiel stützen, da ich die Halle für ein NBA Spiel der Denver Nuggets, also in der Basketballkonfiguration, besucht habe.

Das Pepsi Center liegt am westlichen Ende von Downtown Denver, rund 2 Kilometer östlich vom Ort der mittlerweile abgerissenen McNichols Arena  entfernt (da ist heute Parkplatz für das Invesco Field). Es ist eine gute Sache, sich tagsüber auf der autofreien 16th Street, der Einkaufsmeile, aufzuhalten, und abends mal eben rüber zu gehen oder zu fahren. Parkplätze gibt es reichlich, da auf dem Gelände, dass westlich von der Interstate 25 und südlich von der Colfax Avenue begrenzt wird, auch der Six Flags Elitch Gardens Vergnügungspark sowie der Auroria Campus (hier sind 3 Universitäten beheimatet) befindet. Zur Orientierung einfach mal folgende Seite aufrufen:

http://www.denver.org/maps/map_dtattractions.asp

5 $ Parkgebühren sollten ausreichen, wenn man nicht direkt vor der Halle parken möchte. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man anreisen, was jedoch in Denver schon fast unüblich ist, da die Stadt sehr großzügig angelegt ist und als autofreundlich gilt.

Eishockey ist neben Football in Denver ein absoluter Publikumsrenner. Während allerdings bei den Broncos, die seit 1970 durchgehend ausverkauft sind, bei gut 76.000 Karten je Spiel auch der Schwarzmarkt entsprechend blüht, ist dieser bei den Avalanche bei genau 18.007 Plätzen für Eishockey meist recht dürftig. Deshalb, und ich spreche aus eigener Erfahrung, sollte man sich nicht darauf verlassen, am Spieltag vor der Halle noch Tickets erstehen zu können. Es sei denn, man ist seinem Geld böse und will möglichst viele der grünen Dollar-Scheinchen los werden. Da auch die Avs mit Ticketmaster zusammenarbeiten, wäre es von großem Vorteil, sich frühzeitig für einen Termin zu entscheiden und die Tickets im Internet zu bestellen, Abholung dann am Will Call Window in der Halle problemlos mit Ausweis. Allerdings sind auch die regulären Ticketpreise schon recht üppig.

Da wir im Vorfeld keine Karten für die Avs bestellt hatten und uns die Preise auf dem Schwarzmarkt regelrecht abgeschreckt haben, blieb uns demzufolge nur die Basketballvariante übrig. Zum äußeren Erscheinungsbild der Halle brauche ich nichts sagen, mir gefällt es, siehe Bild. Nach dem man die strengen Sicherheitskontrollen passiert hat, glaubt man zunächst nicht, sich in einer Sporthalle zu befinden. Vielleicht eher in einem Kaufhaus, wegen der großen Rolltreppen. Oder einem Opernhaus, wegen der edlen Materialien und des Teppichs in den Oberrängen. Man glaubt es eigentlich erst, wenn man durch die kleinen, tunnelartigen Eingänge die eigentliche Halle betritt und den großen Videowürfel und die Stanley Cup Banner sieht.

Dann jedoch ist es ein sehr imposanter Anblick. Etwas störend finde ich, dass alle Sitze einheitlich in einem bräunlichem Ton gehalten ist, welches die leere Halle etwas dunkel wirken lässt. Wird sich bei vollbesetzen Rängen in den Avalanche-Farben natürlich ändern. Die Sitze sind großzügig bemessen, was bei den vielfach schwergewichtigen Amerikanern auch dringend notwendig ist. Für europäische Durchschnittshintern sehr bequem.

Generell kann ich behaupten, dass die Sicht von allen Plätzen, also auch von den Sitzen in den oberen Reihen, als wirklich gut zu bezeichnen ist. Immerhin sind für den billigsten Platz schon 23 $ (Saison 2003/2004) fällig. Durch die doch recht steile Bauweise der Ränge ist man nicht zu weit vom Geschehen entfernt. Wir hatten uns 2002 Tickets für den Block 375 besorgt. Diese kosten beim Basketball jedoch „nur“ 27 $, die Avalanche verlangt dafür stolze 64 $. Die Nachfrage gibt es offenbar her. Und man kann einige der besten Spieler der Welt bewundern, sei es Forsberg, Sakic, Blake oder demnächst Kariya und Selanne. 

Die Preise für Essen und Trinken sind sowohl bei NBA als auch bei NHL Veranstaltungen im Pepsi Center gleich, aber auch sehr happig. Hungrig sollte man die Halle nicht betreten, sondern lieber Downtown ein Hot Dog beim Straßenhändler knabbern oder die einschlägigen Fast Food Läden ansteuern. Alternativ gibt es in der 16th Street auch einen mehrstöckigen Fresstempel, in dem in lockerer Atmosphäre preisgünstig internationale Küche angeboten wird, u.a. auch chinesisch sowie den guten Döner.

Schon gar nicht sollte man dem Glauben erliegen, sich im Pepsi Center betrinken zu können. Mitbringen darf man in die Halle nichts, von Babynahrung mal abgesehen. Darüber hinaus ist der Bierkonsum auf 2 Gläser je Nase beschränkt, im Interesse der eigenen Sicherheit übrigens. Wie es genau kontrolliert wird, kann ich gar nicht mehr sagen. Auf jeden Fall muss jeder Konsument eines Bieres einen Ausweis vorzeigen. Dabei ist es unerheblich, ob man nun deutlich älter aussieht wie die vorgeschriebenen 21 Jahre oder nicht. No ID, no alcohol! Da wird auch dem 80jährigen Opa nichts ausgeschenkt.

Obwohl das amerikanische Bier deutlich besser als sein Ruf ist (insbesondere Coors und Miller), vergeht einem der Durst bei gut 7 $ für einen halben Liter doch schnell.

Dafür wird man es auf sehr gepflegten Restrooms wieder los, die nicht an eine Sporthalle, sondern ein 4-Sterne-Hotel erinnern. Jeder Sitz in der Halle hat dazu noch einen Becherhalter, so dass man die Hände zum Jubeln oder Pfeifen frei hat.

Insgesamt ist den Architekten gelungen, eine tolle Sporthalle zu bauen, auf die die Fans in Colorado sehr stolz sind. Auch die auswärtigen Teams und Journalisten schwärmen von der Halle, die bereits das All-Star-Game der NHL ausrichten durfte und auch 2005 das NBA All-Star-Game beheimaten wird.   

Sitzplan der Halle der Avs:

Sitzplan zur Verfügung gestellt von www.eishockey.com

 

Links zur Halle und zum Team:

Hallewww.pepsicenter.com

Teamwww.coloradoavalanche.com