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Savis Center
St.
Louis Blues

savviscentreoutside.jpg (33050 Byte)

 

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Fotos des Savis Centers

 

gatewayarchstlouis.jpg (11196 Byte)

 

 

Zuschauerzahlen
2003/2004

18.560

2002/2003

18.570

2001/2002

18.485

2000/2001

19.518

1999/2000

?

1998/1999 18.247
1997/1998 ?
1996/1997 ?
1995/1996 ?
1994/1995 ?
1993/1994 ?
1992/1993 ?
1991/1992 ?

 

Sparschwein vs Eintrittskarte
Saison Ticket $ (NHL-
Rang))
Fan Cost  Index $
01/02 52.51 (10) 280.52 (14)
00/01 45.02
(19)
245.06
(18)
99/00 46.21
(13)
247.32
(17)
98/99 44.20
(12)
236.80
(14)
97/98 44.43
(8)
235.72
(12)
96/97 49.09
(2)
263.36
(2)
95/96 44.22
(3)
220.88
(9)
94/95 42.21
(1)
232.86
(1)
Alle Statistiken zur Verfügung gestellt von Team Marketing Report. Für weitere Statistiken, Erklärungen und Vergleiche mit anderen Ligen:

Tickets & Fan-Cost-Stats (und Erklärungen)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Savvis Center

Informationen, Besuchserfahrungen und Fotos von Stefan (meuler@landshut.org)

Das Stadion

Das Savvis Center (bis zur Saison 2000/2001 noch "Kiel Center" genannt) zählt sowohl von der Größe als auch vom Komfort her wohl zu den besseren Stadien der NHL. Mit seinen in blau gehaltenen Sitzen und der prächtigen Außenfassade ist es auch optisch ein Leckerbissen.

Ihre neue Heimat bezogen die Blues in der Saison 1994/95, in einer Zeit, als sich viele NHL-Teams für neue Hallen entschieden. Bis dahin spielte man in der im Jahr 1929 erbauten St. Louis Arena, die mit ihren 17.188 Plätzen bei Eishockey aber als zu klein und zu wenig komfortabel erachtet wurde. Die Sitzplatzkapazität des "Kiel Center" war anfangs bei 19.260, ist aber nach Umbauten seit der Saison 2000/2001 auf knapp 21.000 (inklusive der Sitze in den Restaurants) gestiegen. Anders als in vielen anderen NHL-Stadien müssen sich die Blues ihre Heimat nicht mit einem Team der NBA teilen, und zwar aus dem einfachen Grund, weil es ein solches in St. Louis nicht gibt. Lediglich das Team der St. Louis Billikens (University Basketball) nutzt das Savvis Center ebenfalls für seine Zwecke. Darüber hinaus finden natürlich kleinere Sport-Events wie "Indoor Soccer" und die üblichen sonstigen Shows (wie Popkonzerte) statt. So kommt man auf durchschnittlich 175 Events pro Jahr.

Seit der Saison 1967/68 gibt es die Blues in der NHL, sie zählen damit zu den ersten sechs "Expansion Teams". Während andere dieser sechs Teams schon gar nicht mehr existieren (kann sich noch jemand an die "California Seals" erinnern?), spielen die Blues seither eine gewichtige Rolle in der NHL. Gleich zu Beginn schafften es die Blues unter der Leitung von Scotty Bowman drei mal ins Stanley-Cup-Finale, das sie aber zwei mal gegen die Habs und ein mal gegen die Bruins verloren. Trotzdem ein Traumstart für ein Expansion Team. Seit der Saison 1980/81 qualifizierten sich die Blues jedes Jahr für die Play-Offs. Eine beeindruckende Serie, gleichzeitig auch die momentan längste in der NHL. Gleichwohl schafften es die Blues trotz teilweise hervorragender Vorrunden nicht, den Stanley Cup an den Mississippi River zu holen. Zumindest holten die Blues im Jahr 2000/2001 die President’s Trophy für das punktbeste twadome.jpg (33589 Byte)Team. Sportlich stehen die Blues aber klar im Schatten der viel erfolgreicheren St. Louis Rams (Football) und den St. Louis Cardinals (Baseball), die mit ihren gigantischen Arenen (TWA Dome (links) und Busch Stadium (rechts)) das Savvis Center direkt klein aussehen lassen.buschstadium.jpg (43469 Byte)

Das Stadion selbst ist in Ober- und Unterrang aufgeteilt, die, wie in vielen Stadien üblich, durch die VIP-Logen (91 an der Zahl) getrennt sind. An den Stirnseiten sind diese Logen durch Restaurants mit freistehenden Tischen und Stühlen ersetzt, was optisch schon fast an einen Biergarten erinnert, aber für die Amerikaner ein absoluter Traum sein muß: Man kann gleichzeitig essen (wohl die Lieblingsbeschäftigung der meisten Amis) und einen Sport-Event ansehen. Vom Unterrang ("Plaza Level") in den Oberrang ("Mezzanine Level") gelangt man bequem über vier Rolltreppen, um nicht die teuer und in Massen durch Nachos, HotDogs und Pizza erkauften Kalorien gleich wieder zu verbrennen. Aber auch mit Chicken Wings und Barbecue Sandwiches läßt sich im Savvis Center der typisch amerikanische Waschtrommelbauch anfuttern. Erhältlich ist das ganze Zeug an 24 Verkaufsständen; dort kann man sich auch mit der dünnen Budweiser-Plörre eindecken, um sich endgültig den Magen zu verderben (dazu später mehr). Bleibt man in den Pausen in der Arena sitzen, kann man so skurile Dinge wie "Human Bowling" ansehen, bei dem ein Zuschauer mittels überdimensionalem Bungee-Seil von einem Torraum auf die andere Seite geschleudert wird und dort mannshohe Kegel umnieten muß (ausnahmsweise mal Kitsch, der richtig Spaß macht).

Die achtseitige Anzeigetafel mit je vier Farb- und Schwarz-Weiß-Bildschirmen kann sich ebenfalls sehen lassen. Garniert ist dieser ganze Scoreboard-Komplex mit kleineren Fahnen aller NHL-Teams.

Mit einer Auslastung von ca. 90% und einem Rekord-Zuschauerschnitt von 19.520 im Jahr 2000/2001 sind die Spiele der Blues immer sehr gut besucht. Ich selbst hatte aber über Ticketmaster (Online) keine Schwierigkeiten, einige Wochen vor dem Spiel noch vier Karten in einer Reihe im Oberrang zu bekommen. Die Eintrittspreise in St. Louis entsprechen dem Durchschnitt in den USA, also ab ca. $25 bis $80. Obwohl die Auslastung der Halle ziemlich hoch ist, sollte es aber kein Problem sein, bei rechtzeitiger Buchung der Tickets, am besten über Ticketmaster online und Abholung am "Will-Call-Window" im Eingangsbereich der Halle noch ein ausreichendes Kontingent zu bekommen.

Die Fans der Blues sind von der Lautstärke her im oberen Drittel der NHL anzusiedeln. Die Einlaufshow vor dem Spiel und der offensichtlich Club-eigene Song "We are the Blues" bringt auch ziemlich gute Stimmung in die Halle.

Der im Unterrang gelegene Fanshop ("Blue Note Authentic Shop") ist auch von außerhalb des Stadions ohne Eintrittskarte erreichbar und tagsüber geöffnet, so dass man sich auch schon Stunden vor dem Spiel mit Blues-Merchandise eindecken kann. Vorausgesetzt, man ist bereit, die in USA üblichen horrenden Preise von ca. 200 $ für ein Trikot mit Name und Nummer zu bezahlen. Ich selbst beließ es deshalb bei einem Cap, das aber immer noch mit 45 DM zu Buche schlug.

 

Besuchertips

Wenn man schon mal in St. Louis ist, sollte man sich auf keinen Fall einen Besuch des "Gateway Arch" entgehen lassen. Er stellt wohl das größte Bauwerk der Welt dar, das absolut nutzlos ist. Mit seinen 192 m Höhe symbolisiert der in Parabelform gebaute Bogen das "Tor zum Westen", also die Eroberung des amerikanischen Westens. Einer Fahrt in die Spitze in extrem kleinen Gondeln sollte man unbedingt einen Besuch des unter dem Arch gelegenen Museums folgen lassen. Hier ist nicht nur die Ausstellung, sondern auch der Film über den Bau des Bogens in den 60er Jahren sehr interessant.

Vor und nach einem Eishockey-Spiel hält man sich am besten in der ca. 10 Gehminuten vom Stadion entfernten Union Station (rechts im Bild), einem Bahnhof mit großem Einkaufszentrum und etlichenunionstationstlouis.jpg (11695 Byte) Bars und Restaurants auf. Hier ist auch das Hard Rock Café, für viele ja geradezu ein "Muß". In der Union Station trifft man auch auf zahllose andere Blues-Fans. Die meisten reisen ohnehin aus dem Umland mit dem Auto an, da St. Louis als Stadt nicht allzu groß ist.

Wirklich gigantisch ist hingegen die Anheuser-Busch-Brauerei ("BUDWEISER") im Süden der Stadt (etwa 5 Minuten mit dem Auto). Ein Besuch nebst Brauereiführung mit abschließender Verköstigung in der größten Brauerei der Welt ist ebenso beeindruckend wie kostenlos. Der Anheuser-Busch-Konzern mit seinem Hauptsitz in St. Louis produziert etwa genauso viel Bier wie alle 1100 deutschen Brauereien zusammen. Allerdings rate ich dringend vom Genuß größerer Mengen des Budweiser-"Bieres" ab: Neben den üblichen Zutaten wie Hopfen und Malz mischen die Jungs nämlich noch allerhand andere Sachen, darunter auch Reis und Holz (!), mit rein.

 

Erreichbarkeit

Das Savvis Center liegt an der Ecke Clark Avenue und 14th Street. Reist man per Bahn an, kann man das Stadion von der Union Station bequem in 10 Minuten zu Fuß erreichen. Außerdem verfügt das Stadion über eine eigene MetroLink Station. Da man aber als Tourist höchstwahrscheinlich eines der Downtown gelegenen Hotels bewohnt, ist das Stadion mittels kurzem Fußmarsch (höchstens 15 Minuten) auch ohne öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen. Eine Anreise mit dem Auto stellt zwar kein Problem dar, da rings um das Savvis Center viele Parkhäuser sind, in die man von freundlichen, meist maximalpigmentierten Amerikanern eingewiesen wird. Ich rate allerdings dringend davon ab, da die Kosten für die Parkhäuser ziemlich hoch sind.

 

Fazit

Einen Besuch im Savvis Center kann ich nur wärmstens empfehlen. Das Stadion genügt den höheren Ansprüchen der NHL und verfügt über die üblichen Luxuriositäten. Allerdings lohnt sich die Stadt St. Louis kaum für einen mehr als dreitägigen Aufenthalt. Neben den oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten hat die Stadt nämlich kaum etwas zu bieten und ist für amerikanische Verhältnisse auch nicht sehr groß. Empfehlenswert ist allerdings ein kurzer Abstecher nach St. Louis: Von Chicago aus sind es mit dem gemieteten Auto etwa 4 bis 5 Stunden quer durch den Staat Illinois, und man ist in St. Louis. Die Hotels dort sind außerdem durchaus erschwinglich.

 

Lageplan des Stadions in der Innenstadt von St. Louis

Savviscentergettingthere2.jpg (78892 Byte)

 

Sitzplan des Savvis Centers

sitzplan.jpg (22858 Byte)

Sitzplan zur Verfügung gestellt von www.eishockey.com.


Links zum Team

Offizielle homepage der St. Louis Blues: www.stlouisblues.com

Homepage des Stadions: www.savviscenter.net

Tickets: www.ticketmaster.com